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Doctoral Thesis
2022

From passion to performance : entrepreneurial passion in the creative industries

Abstract (English)

Entrepreneurship drives progress, innovation, growth, and prosperity. Passion, in turn, motivates and energizes people to pursue meaningful activities on a sustained basis. In following their passion and in interacting with their proximal environments, people build up competencies, knowledge, experience, and social relations, which may result in peak performance. When passion develops and relates to the creation, discovery and exploitation of entrepreneurial opportunities, entrepreneurial passion emerges. The current state of research shows that entrepreneurial passion is a source of motivation, inspiration, creativity, and perseverance. In the cultural and creative industries, entrepreneurship often begins from a passion for an artistic or creative work that is pursued as a hobby or leisure activity, which professionalizes over time. Thereby, passion for a creative or artistic activity can also create tensions between ideational and economic-organizational imperatives in entrepreneurial contexts. However, how, and why an artistic or creative passion develops into an entrepreneurial one and how it affects entrepreneurial success is unchartered territory. Hence, the aim of this dissertation is to investigate and explain the development of passion and its effect on entrepreneurial performance of creative people whose venturing ambitions are primarily driven by a non-entrepreneurial passion. The first study identifies the current state of literature on entrepreneurship in the cultural and creative industries. The review elaborates the phenomenon of a non-entrepreneurial passion as central feature of creative industries entrepreneurship and outlines its potential for future research. The second study presents a review of the state of research on passion in the entrepreneurial context and develops a theory-based approach that explains how passion emerges, and how it can extend to entrepreneurship and lead to entrepreneurial performance. Based on 11 semi-structured interviews with successful entrepreneurs whose life paths are characterized by passion for music, the third study follows this assumption and generates mental maps using the Conceptual Causal Mapping method. The results explain the development of real-life passion over time, its current constitution and embeddedness within the personal, social, and entrepreneurial life context and the relation of passion to performance. Based on the person-environment fit theory, the final study develops a model that substantiates the positive effects of life context fit on entrepreneurial passion and performance. Life context fit is operationalized using personal project analysis and the hypotheses were tested on a sample of 406 creative entrepreneurs using partial least squares structural equation modeling. The results demonstrate the effect of life context fit on entrepreneurial passion and its successive translation into performance in four subsegments that can be classified as artepreneurs, culturepreneurs, creative entrepreneurs, and lifestyle entrepreneurs. However, contrary to expectations, the analyses also indicate that neither the life context fit, nor the domains of entrepreneurial passion have uniform positive outcomes. Rather, these relations occur with compounded positive and negative effects. These results are surprising as the extant literature has found nearly consistent positive outcomes of passion on performance. Post-hoc analyses reveal the varying constitutions of life contexts and the existence of previously unmeasurable domains of entrepreneurial passion for products, for people, and for a social cause among creative practitioners and help explaining the positive and negative combination effects in the segments. Overall, this dissertation contributes to the cultural and creative industries literature, the state of research on passion in entrepreneurship and psychology, and the literature whose epistemological interest aim at capturing and explaining entrepreneurial contexts and environments. Findings reveal (a) the central importance, development, and impact of passion among creative and cultural entrepreneurs, (b) the influence of life context on passion and performance, and (c) the interplay of combined positive and adverse effects of the domains of entrepreneurial passion and their impact on entrepreneurial performance.

Abstract (German)

Unternehmertum gilt als prägendes Element für Fortschritt, Innovation, Wachstum und Wohlstand. Leidenschaft wiederum treibt Menschen dazu an, bedeutsame Aktivitäten dauerhaft zu verfolgen. Dabei werden Kompetenzen, Wissen, Erfahrungen und Kontakte in Interaktion mit der Umwelt aufgebaut, die zu individuellen Höchstleistungen führen können. Wenn beides zusammenkommt und sich Leidenschaft auf das Verfolgen und Nutzen von unternehmerischen Gelegenheiten bezieht, entsteht unternehmerische Leidenschaft. Der gegenwärtige Stand der Forschung zeigt, dass unternehmerische Leidenschaft eine Quelle von Motivation, Inspiration, Kreativität und Durchhaltevermögen ist, die das Denken und Handeln von Menschen bestimmt und positiv auf ihre persönliche Entwicklung und unternehmerische Performanz wirkt. In der Kultur- und Kreativwirtschaft beginnt Unternehmertum häufig aus einer Leidenschaft für eine künstlerische oder kreative Tätigkeit heraus, die als Hobby oder Freizeitaktivität verfolgt und über die Jahre hinweg professionalisiert wird. Dabei entstehen häufig Spannungen und Konflikte zwischen ideellen und ökonomisch-organisatorischen Imperativen. Wie und warum sich aus einer künstlerisch-kreativen eine unternehmerische Leidenschaft entwickelt und wie sie auf unternehmerischen Erfolg wirkt, ist jedoch nahezu unerforscht. Daher ist es das Ziel dieser Dissertation, die Entwicklung von Leidenschaft und ihre Wirkung auf den unternehmerischen Erfolg von Kreativschaffenden, deren Ambitionen von einer nicht-unternehmerischen Leidenschaft bestimmt sind, zu untersuchen und zu erklären. Die erste Studie ermittelt den gegenwärtigen Stand der Literatur zu Unternehmertum in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die zweite Studie stellt eine Aufarbeitung des Forschungsstandes zum Thema Leidenschaft im unternehmerischen Kontext dar und entwickelt einen theoriebasierten Ansatz, der erklärt, wie Leidenschaft entstehen, sich auf Unternehmertum ausweiten und zu unternehmerischem Erfolg führen kann. Die dritte Studie knüpft daran an und generiert mentale Karten mit der Methode des Conceptual Causal Mapping auf der Basis von 11 halbstrukturierten Interviews mit erfolgreichen Unternehmern, deren Lebenswege von einer ausgeprägten Leidenschaft für Musik bestimmt sind. Die Studie zeigt erstmals, wie sich real gelebte Leidenschaft entwickelt und konstituiert, wie sie in den persönlichen, sozialen und unternehmerischen Lebenskontext von Individuen eingebettet ist und wie unternehmerischer Erfolg davon mitbestimmt ist. In der abschließenden Studie wird auf Basis der Person-Environment-Fit-Theorie ein Modell entwickelt, das die positive Wirkung von passenden Lebenskontexten auf die gegenwärtig messbaren Domänen unternehmerischer Leidenschaft und auf unternehmerischen Erfolg begründet. Lebenskontext-Fit wurde mithilfe der Personal Project Analysis operationalisiert und die Hypothesen an einem Sample von 406 kreativschaffenden Unternehmern mittels Strukturgleichungsmodellierung (Methode der kleinsten Quadrate) getestet. Die Ergebnisse belegen die Wirkung des Lebenskontexts auf unternehmerische Leidenschaft und deren sukzessive Übersetzung in Performanz, allerdings nicht im Gesamtsample, sondern in vier Segmenten, die als Künstlerunternehmer, Kulturunternehmer, Kreativunternehmer und Lifestyle-Unternehmer klassifiziert werden konnten. Anders als erwartet zeigen die Analysen, dass weder die Passung des Lebenskontexts noch die Domänen der unternehmerischen Leidenschaft einheitlich positiv wirken, sondern kombinierte positive und negative Effekte haben können. Das sind überraschende Ergebnisse, da die bestehende Forschungsliteratur bisher nahezu übereinstimmend positive Effekte von Leidenschaft auf Performanz festgestellt hat. Über Post-hoc-Analysen können die variierenden Konstitutionen von Lebenskontexten und die Ausprägungen der bisher noch nicht messbaren Domänen von unternehmersicher Leidenschaft für Produkte, für Menschen und für einen sozialen Zweck bei Kreativschaffenden nachgewiesen und die Wirkungskombinationen erklärt werden. Insgesamt leistet diese Dissertation einen Beitrag zur Literatur der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum Stand der Forschung über Leidenschaft in Unternehmertum und Psychologie sowie zu dem Strang der Entrepreneurship-Literatur, deren erkenntnistheoretisches Interesse in der Erfassung und Erklärung von unternehmerischen Kontexten und Umgebungen liegt. Die Studienergebnisse zeigen (a) die zentrale Bedeutung, Entwicklung und Wirkung von Leidenschaft bei Kreativschaffenden, (b) den Einfluss des Lebenskontexts auf Leidenschaft und Performanz, und (c) das Zusammenspiel von kombinierten positiven und negativen Domänen der Leidenschaft und ihre Auswirkungen auf unternehmerischen Erfolg.

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Faculty of Business, Economics and Social Sciences
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Institute of Marketing & Management

Examination date

2022-12-06

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English

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Classification (DDC)
330 Economics

Original object

Sustainable Development Goals

BibTeX

@phdthesis{Schulte-Holthaus2022, url = {https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/6826}, author = {Schulte-Holthaus, Stefan}, title = {From passion to performance : entrepreneurial passion in the creative industries}, year = {2022}, school = {Universität Hohenheim}, }
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