Agrartechnische Forschung, Band 8 (2002)
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Browsing Agrartechnische Forschung, Band 8 (2002) by Person "Jungbluth, Thomas"
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Publication Dynamik der Geruchsfreisetzung aus einem Schweinestall - Teil 2 : Ergebnisse der parallelen Messungen mit der Olfaktometrie und der 'elektronischen Nase'(2002) Brose, Gregor; Hartung, Eberhard; Jungbluth, ThomasDie stark wechselnden Betriebsbedingungen in der Schweinehaltung durch klimatische und biologische Veränderungen (Temperatur- und Volumenstromänderungen zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter, zunehmende Tiermasse während der Mast, etc.) haben einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der tatsächlichen Geruchsemission. Das Untersuchungsprogramm des vorgestellten Projektes umfasste die Messung jahreszeitlicher (Mastverlauf), tageszeitlicher und kurzfristiger (Fütterung) dynamischer Effekte der Geruchsfreisetzung sowie die Identifikation potentieller Einflussfaktoren auf die Höhe der Geruchsemission. Parallel zur ?EURzklassischen?EURoe Olfaktometrie wird eine ?EURzelektronische Nase?EURoe mit einem Chemosensor-Array von zehn Metalloxid-Sensoren eingesetzt. Die höchsten Geruchsemissionen werden an heißen Sommertagen, die niedrigsten an kalten Wintertagen ermittelt. Die Sensorsignale der ?EURzelektronischen Nase?EURoe zeigen zum einen deutliche Unterschiede an Tagen mit großen Volumenstromveränderungen. Zum anderen ermöglicht die kontinuierliche Messung mit der ?EURzelektronischen Nase?EURoe Veränderungen in der Gas- und Geruchsstoffzusammensetzung in der Abluft während der Fütterungszeiten aufzuzeigen. Aus den Messergebnissen werden Empfehlungen für die Geruchsprobenahme, für die Berücksichtigung jahreszeitlicher Schwankungen der Geruchsemission in Geruchsausbreitungsrechnungen und für den Einsatz von ?EURzelektronischen Nasen?EURoe zur Beurteilung von Geruchsemissionen abgeleitet.Publication Umweltgerechte Mastschweinehaltung II - Emissionsratenvergleich(2002) Gallmann, Eva; Hartung, Eberhard; Jungbluth, ThomasIm Rahmen von kontinuierlichen Emissionsmessungen von Ammoniak (NH3), Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) zur Beurteilung der Umweltwirkung von Mastschweinehaltungssystemen wurden ein Vollspaltenstall mit Zwangslüftung (VSP) und ein frei belüftetes Haltungssystem mit getrennten Klimabereichen (GK) untersucht. Durch die Langzeitmessung über vier aufeinanderfolgende Mastdurchgänge von Oktober 1999 bis April 2001 wurden einerseits ausreichend Daten für verschiedene Jahreszeiten und Mastabschnitte gewonnen und andererseits konnte eine umfassende Datenprüfung und Selektion gemäß eindeutiger Prüfkriterien vorgenommen werden. Für den Vergleich der Emissionsraten auf Basis der Tagesmittelwerte wurden durchschnittlich 60 % der Messtage bzw. Daten berücksichtigt. Die Randbedingungen Stallbelegung in Großvieheinheiten und Flüssigmistparameter unterschieden sich in den Haltungssystemen VSP und GK nicht wesentlich. Ein Anstieg des Ammonium-Stickstoff-Gehalts im Flüssigmist mit zunehmender Mastdauer und Flüssigmistmenge von etwa 2 auf 5 g/kg in der Frischsubstanz war zu verzeichnen. Die Lufttemperatur und rel. Luftfeuchte im Innenraum des Systems GK folgte weitgehend den Außenbedingungen. Die Innenraumtemperaturen lagen grundsätzlich und auch an warmen Tagen unterhalb der Werte für das System VSP. Für die rel. Luftfeuchte hingegen galt das Gegenteil mit eindeutig höheren Werten für das System GK. Klare Unterschiede waren ebenso zwischen den Haltungssystemen durch die unterschiedliche Funktionsweise der Lüftungssysteme zu erkennen mit v.a. im Winter 2 bis 4-fach höheren Volumenströmen im System GK im Vergleich zur z.B. Winterluftrate der Zwangslüftung im System VSP. Die Gaskonzentrationen in der Abluft des Systems VSP wiesen meist deutlich höhere Werte auf. Die Tagesmittelwerte der NH3, CO2 und CH4-Emissionsraten [(g/d)*GV-1] schließlich waren bei allen berücksichtigten Messtagen für das System GK etwa um den Faktor 1,5 geringer als im System VSP. Der Vergleich der mittleren Emissionsraten pro Mastdurchgang zwischen den Haltungssystemen ergab einen höchst signifikanten Unterschied zugunsten des Haltungssystems GK. Der Mittelwert der Emissionsrate für einen Mastdurchgang lag bei den vier beobachteten Mastdurchgängen für NH3 im System GK zwischen 67 bis 96 (g/d)*GV-1und im System VSP zwischen 100 bis 149 (g/d)*GV-1. Die CO2-Emissionsraten rangierten zwischen 10 bis 13 (kg/d)*GV-1 (GK) bzw. 17 bis 23 (kg/d)*GV-1 (VSP). Ebenfalls waren die Mittelwerte pro Mastdurchgang der CH4-Emissionsraten im System GK mit 17 bis 36 (g/d)*GV-1 geringer als im System VSP mit 62 bis 134 (g/d)*GV-1.Publication Umweltgerechte Mastschweinehaltung III - Tageszeitliche Effekte(2002) Gallmann, Eva; Hartung, Eberhard; Jungbluth, ThomasIm Rahmen von kontinuierlichen Emissionsmessungen im Hohenheimer Versuchsstall für Mastschweine wurde ein konventioneller Vollspaltenstall mit Zwangslüftung (VSP) mit einem frei belüfteten Haltungssystem mit getrennten Klimabereichen (GK) über vier Mastdurchgänge von Oktober 1999 bis April 2001 verglichen. Die Beschreibung und Analyse von tageszeitlichen Effekten und des Emissionsverlaufs ist Schwerpunkt des dritten Beitrages der Artikelreihe zur Umweltgerechten Mastschweinehaltung. Anhand der Verläufe von drei beispielhaft ausgewählten Messzeiträumendes zweiten Mastdurchganges sowie multiplen Regressionsanalysen wurde untersucht, durch welche Variablen die verschiedenen Tagesverläufe der NH3- und CO2-Emission hauptsächlich bestimmt wurden und inwieweit Ansatzpunkte zur Beeinflussung des Tagesverlaufs im Rahmen von Emissionsminderungsstrategien bestehen. Im Haltungssystem VSP zeigten sich in ?oebereinstimmung mit der Literatur vorwiegend positive Zusammenhänge zwischen Temperatur, Volumenstrom und Emission. Im Haltungssystem GK hingegen wurde eine Abnahme der Emission bei steigenden Volumenströmen, die in der Regel besonders bei geringeren Temperaturen auftraten, beobachtet. Die durch die Fütterungszeiten stark beeinflusste Tieraktivität spiegelte sich in deutlichen Spitzen derCO2-Konzentration und -emission sowie auch der NH3-Emission wieder. Der Anteil der erklärbaren Varianz des Tagesverlaufs der Emissionsraten für die ausgewählten Messzeiträume durch Variablen, die praktikabel in einer Stallklimaaufzeichnung und -steuerung genutzt und gegebenenfalls im Rahmen von Emissionsminderungsmaßnahmen beeinflussbar wären, lag im Haltungssystem VSP für NH3 zwischen 12 % und 75 % und CO2 bei 39 % bis 47 %. Im Haltungssystem GK ist der Anteil der erklärbaren Varianz geringer mit 52 % bis 64 % (NH3) bzw. 18 % bis 28 % (CO2).